Samstag, 17. September 2011

Review // Denkblockade

Denkblockade - Kleinstadtklänge

Nach vielen Stunden, indem die Cover in die teils alten Hüllen, die keiner mehr brauchte, eingeschoben wurden, nach unzähligen Tagen des CD-Laserns hat die Band "Denkblockade" aus Güstrow es endlich geschafft, ihre erste CD ist endlich fertiggestellt worden.
Und es hat sich gelohnt, 11 Tracks und ein Bonus sind zu hören. Angefangen mit einem sehr melodischen Intro geht es weiter mit "Nostalgie", welches eine alte, inzwischen zerbrochene Freundschaft beschreibt. Mit der tiefen Stimme des Bassisten hört man das ruhige "Jetzt taut's", danach wird es etwas lauter mit dem kritischen Song "Sie kriegen jeden". Hier geht es um die Manipulation durch die Massenmedien, die uns alle in ihre Gewalt ziehen wollen. In "Disziplin" geht es um die Arbeitermoral, den blinden Gehorsam, der schon einmal in unserer Geschichte zu schlimmen und unmenschlichen Taten geführt hat. Für mich einer der besten Songs auf dem Album. Die nächsten beiden Songs sind etwas ruhiger. "Hoffnung" und "Große Liebe" sind sehr melodisch und laden zum relaxen ein. In letzterem Song kommt auch eine Flöte zum Einsatz. Wer mehr auf laute Musik steht, wird anschließend voll auf seine Kosten kommen. "Feuerwerk" heisst das Stück und ist für mich der Höhepunkt des Albums. Gerade am Anfang wird regelrecht in Mikro reingerotzt, dass es einfach nur Spaß macht. Nach diesem Kracher folgt das für mich leider textlich ziemlich schwache Lied "Ein Leben". Umso besser wird es danach mit "Global gesehen", auch wenn das Lied ziemlich Monoton wirkt. Trotzdem sehr schön zu hören. Offiziell wird das Album mit "Freiheit" beendet, welches von der Gitarristin gesungen wird. Hier geht es um die Utopien der Band, die Vorstellungen von einer besseren Welt. Der "Bonus Track" folgt gleich danach und ist nichts anderes als eine andere Version von "Ein Leben". Ist kaum ernst zu nehmen, auch weil hier ziemlich schief gesungen wird. Vielleicht einmal ganz unterhaltsam, dann reicht es aber auch. Nach ungefähr 38 Minuten ist dann auch Schluss.
Fazit: Ein ziemlich gutes Album. Besonders positiv fällt mir auf, wie gut die beiden Gitarren eingesetzt wurden.

www.myspace.com/denkblockade 

Review von Kevin

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